Erste personelle Konsequenzen – Kämmerer verlässt die Stadt


Marco Dederichs sucht neue Herausforderung

Nachdem wohl eine erste Umorganisation in der Verwaltung ohne Abstimmung mit den Fraktionen oder wenigstens mit entsprechend rechtzeitiger Information stattgefunden hat, ereilt uns die Mitteilung des neuen Bürgermeisters, dass unser Kämmerer Marco Dederichs am 31.01.2016 die Stadt Nideggen verlässt und sich einer neuen Herausforderung stellen wird.

Wir bedauern diese Entwicklung sehr und wissen nicht, welche Gründe Herrn Dederichs letztendlich zu seiner Entscheidung bewegt haben. Für eine Stadt als Stärkungspakt-Kommune stellt dieser Verlust eine besondere Situation dar. Denn Herr Dederichs kann ohne „Wenn“ und „Aber“ als der Baumeister der Haushalte der letzten Jahre bezeichnet werden, die unter der strengen Kontrolle der Bezirksregierung dann immer genehmigt wurden. Die momentane Situation, wieder Haushalte rechtzeitig vor den zu bewirtschaftenden Jahren auch in den politischen Gremien diskutiert und verabschiedet zu haben, sowie der Ausblick, zukünftig keine weiteren Steuererhöhungen vornehmen zu müssen, ist eigentlich als sein persönliches Verdienst auf Grund seiner konsequenten Haushaltsaufstellung, Ausgabenverfolgung etc. zu bezeichnen. Die Fehler und Defizite aus mehr als einem Jahrzehnt wurden unter seiner Federführung in den letzten Jahren konsequent aufgearbeitet.

Bürgermeister  Schmunkamp teilte uns mit, dass Herr Dederichs die zu entscheidende Nachfolgeregelung und Übergabe auch über sein Ausscheiden hinaus begleiten wird.
Wir hoffen sehr, dass sich zumindest ein qualifizierter Bewerber findet, der die besonderen Herausforderungen in einer kleinen Stärkungspakt-Kommune wie der Stadt Nideggen als interessant genug ansieht – zur Not auch gerne als zeitlich befristetes Sprungbrett für andere Aufgaben. Denn die Auswahl an qualifiziertem Personal für eine solche Position mit derart klaren, aber auch hohen Anforderungen bei nicht unbedingt bester Besoldung dürfte nicht unbedingt besonders groß sein.

Bezüglich der anderen – auch vielleicht noch zukünftigen – Umbesetzungen in der Organisation der Verwaltung hoffen wir sehr, dass diese mit entsprechend glücklicher Hand vollzogen sowie mit den betroffenen Mitarbeitenden rechtzeitig abgesprochen werden und deren Motivation nicht beeinträchtigen. Die Entscheidungen dürfen nicht zum unkontrollierten Verlust von weiteren Leistungsträgern führen. Denn zu viele Vakanzen gleichzeitig können die gesamte Verwaltung lähmen.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert