Keine Elterninformation über Geruchsbelästigung Am 22.05.2001 beschloss der Rat einstimmig, die verunsicherten Eltern in einer Informationsveranstaltung über die Geruchsbelästigungen in der Schule, die schon vorgenommenen Untersuchungen inklusive deren Ergebnisse und die weitere Strategie im Umgang mit den aufgetretenen Problemen auf einen für alle aktuellen Stand zu bringen. Gut sechs Wochen Zeit bis zu den Sommerferien. Also kein Problem, sollte man denken. Aber weit gefehlt! Passiert ist nichts! Trotz mehrmaliger Nachfrage, die immer mit dem Hinweis von Bürgermeister Hönscheid auf letzte Terminabstimmung beantwortet wurde, wird es keine Veranstaltung seitens der Stadt geben. Die mangelhafte Ziel- und Zeitplanung der Verwaltung haben wir schon oft beklagt, hier wird sie nur noch durch den absolut unsensiblen Umgang mit den berechtigten Sorgen und Nöten der Eltern getoppt! Unser Bürgermeister legt aber Wert auf die Feststellung, dass das Gesundheitsamt des Kreises Düren als eigentlich zuständige Institution beschlossen hat, sich nun aktiv dieser Aufgabe anzunehmen und direkt nach den Ferien eine Informationsveranstaltung durchzuführen. Wenn dem so ist, hätte die Verwaltung aber auch alle Betroffenen hierüber informieren müssen. Wir wurden erst gestern wegen einer anderslautenden Meldung des Sachverhalts über die oben geschilderte Lage informiert (diese haben wir sofort von diesen Seiten entfernt). Hierzu kommt es aber auch nur, weil anscheinend immer noch keine Transparenz im Handeln der Verwaltung angestrebt wird. Zwei Dinge bleiben: |
Mittwoch, 4. Juli 2001 Freibad in Abenden geöffnet Endlich einmal eine gute Meldung für unsere Stadt. Das lange wegen fehlendem Bademeister geschlossene Freibad in Abenden hat nun doch geöffnet. Seit Wochenbeginn ist wieder Erholung pur in Abenden angesagt. Erste Gespräche haben ergeben, dass der Mann auch gewillt ist, die Saison 2002 in Abenden zur Verfügung zu stehen. Gott sei Dank, sagen alle Nideggener und Touristen. |
Bürger im N 14 nur „Nideggener 2. Klasse“? Kein Verständnis haben wir für die Praktiken des Rates und der Verwaltung in Sachen Beitragsveranlagung für den Endausbau der Straßen im N 14 (Gebiet hinter dem Extra und nördlich der Straße Am Eisernen Kreuz). Alle im Haushaltsplan der Stadt Nideggen aufgeführten Maßnahmen erfolgen ohne weitere Vorausleistungen der Bürger. Nur im N 14 sollen die Bürger zu einer weiteren Vorausleistung in Höhe von 80 % der zu erwartenden Endsumme herangezogen werden. Wir fragen:
Ein zweiter Beitragsbescheid ist u. E. rechtlich nicht haltbar. Dies lassen wir z. Zt. bei der „Kommunalen Aufsicht“ – wieder ein Amt des Kreises Düren – prüfen. Als UNABHÄNGIGE sind wir nicht gegen Vorausleistungen. Dann aber für alle Bürger gleich! Dreimal darf geraten werden, was seit der Sitzung vom 21.11.2001 bis heute passiert ist:
Wir werden uns jedenfalls weiter dafür einsetzen, dass die Bürger im N 14 genau so behandelt werden wie alle anderen in Nideggen! |
Skandalöse Auftragsvergabe Kein Interesse bei Schwarz, Rot, Grün und Gelb, ordnungsgemäß einen Auftrag über mehr als 1.100.000,00 DM abzuwickeln! Aber auch kein Interesse, unserer Fraktion die nötigen und gesetzlich zugesicherten Informationen zukommen zu lassen. „Wir wissen nicht, was es gibt und wie es wird! Aber wir haben es beschlossen!“So oder ähnlich gestaltete sich die Auftragsvergabe über den Endausbau der Straßen im N 14. Und das hatte Bürgermeister Hönscheid gut vorbereitet:
Bürgermeister Hönscheids Fazit: So nicht, Herr Hönscheid! Nicht mit den UNABHÄNGIGEN! Da Bürgermeister Hönscheid dies anscheinend regelmäßig vergisst, haben wir die Kommunale Aufsicht erneut eingeschaltet. Zukünftig werden wir als erstes Mittel immer namentlich bei Auftragsvergaben abstimmen lassen. Vielleicht erkennen dann einige Kollegen im Rat, dass sie persönlich die Entscheidungen treffen und sich nicht hinter einer Fraktion verstecken können. Bei Rechtsbeugung oder grober Fahrlässigkeit übernimmt aber auch keine Versicherung die Haftung! |
„Nideggen stellt sich vor“ Auf Anregung der katholischen Pfarrgemeinden und der evangelichen Gemeinde zu Düren stellen sich die Vereine und Institutionen aus Nideggen an diesem Nachmittag zwischen 14:00 bis 17:00 Uhr in der Stadthalle in Nideggen vor. Ob „Jung“ oder „Alt“, leicht erhält man einen Überblick über das Angebot im neuen Wohnort. … und bei uns können Sie und Ihre Kinder versuchen, unser Logo aus einem Puzzle zusammenzusetzen. Natürlich erhalten Sie auch Informationen über uns, unsere Arbeit, unsere Anträge uns vieles mehr. Für das leibliche Wohl hat übrigens die Hauptschule gesorgt. Der Nachmittag, der von der Stadt Nideggen ausgerichtet wird, bietet so eine gute Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Schade nur, dass die Verwaltung über die Veranstaltung noch nicht einmal die Politiker informiert hat. Erst auf Nachfrage unserer Fraktion in der letzten Sitzung des Hauptausschusses kamen dann wenige Einzelheiten ans Licht. Zu einer ersten Informationsveranstaltung waren nur von der Stadt ausgesuchte Vereine eingeladen. Eine als Verein eingetragene Wählervereinigung wie unsere gehörte nicht dazu. Sehr wohl war man sich über die Ortsvorsteherin aber einig, dass die CDU einen Stand aufbauen wird. Und denken Sie daran:
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und ein paar freundliche Gespräche mit Ihnen! |
Haushalt durchgeboxt Es kam wie vorher schon befürchtet. Die CDU lehnte mit ihrer absoluten Mehrheit alle Wünsche auf eine konstruktieve Auseinandersetzung mit dem desolaten Haushalt ab. Wir sind nach wie vor der Meinung, dass der Stadtrat besser auf der agierenden als auf der reagierenden Seite aufgehoben ist. Kommen schon von der Verwaltung keine konstruktiven Hinweise, wie das Defizit in den Griff zu bekommen ist, sollten sich die Politiker aktiv beteiligen und nicht tatenlos zusehen, wie uns die Kreisverwaltung die Hausaufgaben macht. Die anderen Fraktionen blieben erwartungsgemäß weiter farblos. Nur wegen weniger nachgereichten Unterlagen war die SPD nicht in der Lage, ohne nochmalige Fraktionssitzung überhaupt mitzureden. |
Freitag, 2. Februar 2001 CDU will mit dem Kopf durch die Wand Die Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses bot ein einziges Dilemma. Ohne kritische Betrachtung stellte Werner Löhrer als Fraktionsvorsitzender nur fest, dass durch die angekündigten Verbesserungen wie der Senkung der Kreisumlage der Haushalt überhaupt nicht so schlecht werde und das Defizit von immer noch ca. 1,5 Mio. DM in zwei Jahren wieder ausgeglichen sei. Aber sonst? – Keine kritische Haushaltsbetrachtung, keine Verhandlungen mit der Kreisverwaltung. Einfach Augen zu und durch! Noch schlimmer und schnell erzählt die Vorstellung der anderen Fraktionen. FDP ohne Kommentar, SPD mit wenigen Fragen und Grüne mit Mini-Details. Kurze Antworten des Bürgermeisters und gut war es für die Dame und die Herren vom Bündnis. So braucht die CDU außer uns keinen politischen Gegner zu fürchten. |
Sonntag, 21. Januar 2001 Platzbedarf in der Realschule Schulleitung, Schulpflegschaft und Elternvertreter hatten Politik und Verwaltung zu einem Informationsaustausch in die Realschule eingeladen. Grund hierfür war der befürchtete Platzmangel an der Schule, sobald einmal alle Jahrgangsstufen untergebracht werden müssen. Wie drei Wochen vorher zum Thema Kindergarten, setzten sich auch diesmal wieder SPD und Grüne uneingeschränkt für eine sofortige Erweiterung der Realschule ein. Tatsächlicher Bedarf, Statistiken und Entwicklungen zählten nicht. Fakt ist, dass die Realschule je nach Bedarf in sechs Monaten Bauzeit um bis zu neun Klassenräumen erweitert werden kann. Dies bestätigte an diesem Abend der Architekt nochmals allen Vertretern. Anders verhält es sich mit den Sportmöglichkeiten für die Kinder am Schulzentrum. Eine weitere Turnhalle und ein Sportplatz mit Wettkampfmöglichkeiten werden kurzfristig realisiert. Hier ist der Bedarf auch offenkundig, gleich, wie viele Schüler zukünftig noch ihre Wahl zu Gunsten der Realschule treffen. |
Montag, 15 Januar 2001 Kindergartenerweiterung kommt! Die Bereitschaft zur Übernahme der Trägeranteile an der Erweiterung des Kindergartens Maria Goretti durch die Stadt Nideggen wurde in der letzten Ratssitzung auf Antrag der CDU wieder zurückgenommen. Als unabhängige Vertreter versuchten wir in der Sitzung, unser altes Konzept – statt Erweiterung vorhandener Kindergärten Neubau einer kleinen Einrichtung am Schulzentrum – durchzusetzen. Falls die Entwicklung wie im Bedarfsplan beschrieben eintritt, hätte die Einrichtung für andere Zwecke genutzt werden können. Mit einer Nutzung als „Schule von acht bis eins“, Hausaufgabenbetreuung“ oder Jugendheim wären sinnvolle und vor allem zuschussunschädliche Alternativen gefunden. Dieser Antrag wurde wiederum abgelehnt. Dass wir den CDU-Antrag nicht mitgetragen haben, hat einen anderen Grund. Er hatte kein Konzept für die Problemfälle von heute und den nächsten beiden Jahren.
Bei einem prognostiziertem Jahresabschluss der Stadt mit einem Defizit in Höhe von ca. 2,9 Mio. DM muss aber die Frage erlaubt sein, ob alle Wünsche auch noch finanzierbar sind. Hierbei ist es gleich, ob Neubau oder Erweiterungsbau zur Diskussion stehen. Ohne schlüssiges Konzept für die Zukunft dürfte nichts realisiert werden. Mit dem Neubau in Schulnähe läge aber eins vor, das sich so nicht bei der Erweiterung realisieren lässt. Bleibt zu hoffen, dass der Kreis die Gruppe ggf. später als altersgemichte für Kindergartenkinder und Schulkinder oder für Kindergartenkinder und Kinder bis 3 Jahre weiterbetreibt. |
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