Respektloser Umgang geht weiter


Die Bürgermeisterfrage bleibt für unsere Wählervereinigung sekundär. Wir sehen nach wie vor keine Vorteile für die Bürger in dem jetzt anstehenden Wechsel. Denn keiner der Kandidaten hat mit Konzepten oder wenigstens Visionen überzeugen können. Dafür muss sich die Verwaltung jetzt erst einmal selbst neu „sortieren“. Wir hoffen, die 100 Tage, die man jeder neuen Leitung erst einmal zusprechen muss, werden dabei nicht überschritten.

Warum jetzt kurz vor der Stichwahl ein CDU-Flugblatt mit Äußerungen jenseits von allem Respekt gegenüber dem Mitbewerber?
Schade, nachdem die SPD auf merkwürdige Art den CDU-Kandidaten in ein schlechtes Licht gestellt und durch die Kopplung mit der Wahlempfehlung für Marco Schmunkamp suggeriert hatte, er stünde hinter diesen Kommentaren, kontert jetzt die CDU auf dieselbe Weise.
Besser noch, sie legt in ihrem Flugblatt wider besseren Wissens Marco Schmunkamp die SPD-Worte in den Mund und bezeichnet diese als diffamierend. Dabei bedient sich die CDU genau der diffamierenden Weise, die sie der SPD vielleicht, Herrn Schmunkamp aber keinesfalls vorwerfen darf. Hier u.a. von einem „getarnten U-Boot der SPD“ zu sprechen, zeugt von großer Angst. Dabei spielt die SPD in Nideggen nun wirklich keine Rolle, weder mit Blick auf den Anteil an Ratsmitgliedern noch mit Blick auf die bisherigen Beiträge. Soll hier der Bürger wie die CDU es schreibt „bewusst getäuscht“ werden? Fragt sich nur, von wem.

Welcher Kandidat hat die besseren Voraussetzungen?
Fakt ist, dass beide Kandidaten sich bei verschiedenen Fraktionen vorgestellt und um Unterstützung geworben haben. Fakt ist, dass sich die MfN-Mitglieder von Peter Hüvelmann und die SPD-Mitglieder von Herrn Schmunkamp haben überzeugen lassen und den jeweiligen Kandidaten auch offiziell unterstützen.

Wie schon geschrieben, konnte keiner der Kandidaten (bei uns waren alle Bewerber) für einen Wechsel begeistern.
Ob nun Herr Hüvelmann entscheidend mehr Leitungserfahrung mitbringt oder doch seine Qualitäten nie für eine frühere Übernahme eines Bürgermeisteramts ausgereicht haben, können wir nicht beurteilen. Warum sich die CDU Vettweiß bewusst für einen Bürger aus Nideggen und nicht für Peter Hüvelmann als neuen Bürgermeister der Gemeinde entschieden hat, wissen wir auch nicht. Und ob Herr Hüvelmann sein Amt ohne Aufgabe seiner Wohnung und Aktivitäten im Nordkreis überhaupt adäquat ausfüllen kann, wäre auch erst nach einer gewissen Zeit zu beurteilen.
Und genau so wenig sind uns die von der CDU und MfN behaupteten „Beweise“ für die Unerfahrenheit von Herrn Schmunkamp in seiner Berufsausübung als Sachgebietsleiter bei der Stadt Nideggen bekannt und deshalb auch nicht nachvollziehbar. Auch wissen wir nicht, ob die während seiner Bundeswehrzeit gewonnene Führungserfahrung von Herrn Schmunkamp nicht genau so hoch zu bewerten ist wie die eines Amtsleiters. Er ist ja nicht als Gefreiter dort ausgeschieden. Bekannt ist dagegen sein ehrenamtliches Engagement in verschiedenen Vereinen in Nideggen, womit in diesem Punkt ein nachvollziehbarer Gleichstand zwischen beiden Kandidaten existiert.

Jetzt auch ein zweites Mal wählen gehen!
Hier schließt sich der Kreis. Nideggen hätte keine neue Verwaltungsleitung gebraucht! Erst recht nicht, wenn jetzt die „Parteienträume“ offensichtlich werden.
Aber Sie als Bürger haben sich für einen Wechsel entschieden und sollten sich jetzt auch an der zweiten, notwendigen Entscheidung beteiligen! Dabei gehen wir von einer Bestätigung durch die bisherigen Hüvelmann- (26,98 %) oder Schmunkamp-Wähler (43,28 %) aus. Die anderen Wähler (29,73%) haben die Qual der Wahl, müssen sich jetzt für ihre zweitbeste Alternative entscheiden!

Übrigens: Wenn sich die Wählervereinigung auch grundsätzlich an der Wahl der Verwaltungsleitung nicht beteiligt, dürfen Sie gerne unsere Fraktionsmitglieder für ein persönliches Statement kontaktieren. Denn als Bürger von Nideggen werden wir selbstverständlich auch ein zweites Mal wählen gehen.

 


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